IEEE488, IEC 625 und CBM
Im Jahre 1975 drangen die ersten Informationen über den IEC-BUS an die Öffentlichkeit. Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Namen für den IEC-BUS eingebürgert. Der Grund liegt darin, dass die international gültige IEC-BUS-Norm noch nicht verabschiedet war. Vielmehr bestanden nur die allerdings fast identischen nationalen Normenvorschläge. So basierte die in Deutschland übliche Bezeichnung IEC-Bus auf der deutschen Norm DKE 66.22(2). In den USA hatte die gleiche Norm dagegen die Bezeichnung IEEE 488/75. Daneben hat sich die Bezeichnung GPIB (Hewlett Packard / General Purpose Interface Bus) eingebürgert. Nach Verabschiedung der internationalen Norm erhält das entsprechende Normpapier die dann für alle Länder gültige Bezeichnung IEC 625-1. Daraus folgt die international gültige Bezeichnung IEC-625-Bus mit dem Kurzzeichen < IEC-625 >.
Wichtig ist vor allem, dass all diese Namen das gleiche Bus-System kennzeichnen bzw. dass Geräte mit diesen Bezeichnungen kompatibel sind. Im weiteren Text wird die Bezeichnung IEEE488 verwendet, da diese im Zusammenhang bekannter ist. Dieses Bus-System wurde ursprünglich für Mess- und Steueraufgaben entwickelt, fand jedoch auch sehr schnell Anwendung bei Computer-Massenspeichern. Es konnten mit dem IEEE488 Bus Diskettenlaufwerke und Festplatten angesteuert werden. CBM verwendete, genau wie Hewlett Packard, das relativ schnelle Bus-System für externe Drives. Die komplette CBM Bürorechner-Palette wurde mit dem IEEE488 Bus ausgestattet. Für die späteren Homecomputer waren optionale Interfaces erhältlich, die jedoch eine gewisse Inkompatibilität zur vorhandenen Software erzeugten, da das Kernal des Rechners angepasst werden musste. Oder es wurde bei der Cartridge-Version Speicher belegt.
IEEE 488 Connector PIN Bez. 1 D1 2 D2 3 D3 4 D4 5 EOI 6 DAV 7 NRFD 8 NDAC 9 IFC 10 SRQ 11 ATN 12 Shield A D5 B D6 C D7 D D8 E REN F-N GND
Quellen : Elektronik 8/1980 und CBM 600/700 Bedienungshandbuch