1982: Hannover Messe 82 - CBM2, C64, VC 10 ....
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Die neuen Rechner





Mehr Neuheiten als in den letzten 5 Jahren zusammen hat Commodore auf der diesjährigen Hannover - Messe vorgestellt. Darunter waren neben zahlreichen Peripheriegeräten gleich 5 Rechner ? von einem ganz kleinen Spielcomputer bis zu einem Bürogerät mit integriertem Doppel-Floppy-Laufwerk.





Eine neue Rechner-Familie auf der Basis des 4Mhz -Mikroprozessors 6509, der ein Megabyte direkt adressieren kann, bilden die Rechner der Serien 500, 600 und 700. Sie basieren alle auf der gleichen Rechnerplatine, arbeiten mit dem selben Basic (ein erweitertes Basic 4.0) und haben die gleiche DIN - Tastatur mit getrenntem Zehnerblock und zahlreichen Funktionstasten, von denen 10 frei belegbar sind. Wenn die Funktionstasten nicht vom Programmierer für einen bestimmten Zweck benutzt werden, sind sie in der Normalausführung mit Befehlen wie Print, Open, Close und so weiter belegt ? man kann sich also durch den Druck auf die entsprechende Funktionstaste das Eintippen häufig benötigter Worte sparen. Bei allen drei Rechnern kann der Arbeitsspeicher bis auf 256K RAM intern und 512 K RAM extern erweitert werden. In allen drei Rechnern können auch die selben Steckmodule verwendet werden. Das Betriebssystem unterstützt die Verbindung von bis zu 16 Rechnern untereinander, so daß zum Beispiel von mehreren Arbeitsplätzen auf einen gemeinsamen Plattenspeicher zugegriffen werden kann. Auf der Rechnerplatine ist die Möglichkeit vorgesehen, als Option eine Z80-Karte oder eine 8080-Karte aufzusetzen, damit das System wahlweise auch unter CP/M oder MS-DOS laufen kann. Alle Modelle verfügen über V.24 und IEC-Bus-Schnittstelle. Bei den Rechnern der Reihe 500 und 600 umfasst das Grundgerät den eigentlichen Rechner und die Tastatur. Die Geräte der Reihe 500 sind auf Anschluss eines Farbfernsehgerätes ausgelegt, an dem 25 Zeilen a 40 Zeichen dargestellt werden können, und erlauben hochauflösende Farbgrafik (320x200 Punkte). Die Rechner der Reihe 600 sind auf Anschluss eines monochromen Bildschirms und Darstellung von 80 Zeichen pro Zeile ausgelegt.Anschlussmöglichkeiten für Steuerknüppel, Lichtgriffel und Kassettenlaufwerk sind vorgesehen. Die Geräte sind mit 64, 128 oder 256 KB RAM erhältlich.

CBM 700
Die Geräte der CBM 700Reihe 700 gibt es mit 128 oder 256KB RAM. Der Rechner ist zusammen mit zwei Floppylaufwerken in einem Gehäuse untergebracht, auf das der horizontal und vertikal schwenkbare Monitor aufgesetzt ist. Die Tastatur ist über ein Kabel angeschlossen und frei beweglich. Die Kapazität der beiden Floppy-Laufwerke soll jeweils 1 MB betragen. Falls die entsprechenden niedrigen Laufwerke (sie dürfen nur 4,5cm hoch sein) nicht rechtzeitig in der benötigten Stückzahl verfügbar sind, wird es in der Anlaufzeit möglicherweise Geräte mit einer niedrigeren Floppy-Speicherkapazität geben. Preise für die Reihen der Rechner 500, 600 und 700 will Commodore erst im Sommer bekanntgeben ? lieferbar sollen die Rechner ab Herbst sein. (1982)

Der Commodore 64 gleicht äußerlich dem Volkscomputer ? Gehäuse und Tastatur entsprechen dem VC 20. Er arbeitet mit dem Basic 2.0 wie der 2001 und der VC 20. Er basiert auf dem Mikroprozessor 6510, der ebenfalls mit 2 Mhz arbeitet, im Gegensatz zum 6509 aber nur 64KB RAM Speicher adressieren kann. Den Rechner gibt es von vornherein nur mit voll ausgebautem Arbeitsspeicher, also 64KB RAM, die für den Benutzer frei verfügbar sind, weil das Betriebssystem beziehungsweise Basic in 20 KB ROM untergebracht ist. Das Gerät ist zum Anschluss an Farbfernsehgeräten ausgelegt, bietet serienmäßig hochauflösende Farbgrafik (320x200 Punkte) und kann am Bildschirm 25 Zeilen a 40 Zeichen darstellen. An Schnittstellen sind serienmäßig vorgsehen: V24, User Port (wie CBM), Lichtschreiberanschluß, Musik-Synthesizer / Audio-Ausgang. Ein Kassettenlaufwerk ist anschließbar. Als Option soll ab der Markteinführung eine IEC-Bus Schnittstelle angeboten werden, außerdem ein CP/M-Steckmodul mit dem Z80-Prozessor. Die Steckmodultechnik ist die gleich wie beim VC 10. Interessant ist der Preis : Mit knapp 1700 Mark einschließlich Mehrwertsteuer wird er deutlich niedriger sein als bisher angegeben. Lieferbar ist der 64 vermutlich ab Oktober. Der mit knapp 500 Mark billigste Commodore ist der VC 10, ein Videospiel-Computer, der auch Einsatzmöglichkeiten im Ausbildungsbereich bieten soll. Er ist zum Anschluss an Farbfernsehgeräte ausgelegt, kann am Bildschirm 25 Zeilen a 40 Zeichen oder Grafik mit einer Auflösung von 320x200 Punkten darstellen und ist begrentzt programmierbar mit einem Mini-Basic (einem »einem abgestrippten« Basic 2.0). Serienmäßig sind 2,5 KB RAM vorgesehen , eine Erweiterung auf 4KB ist möglich. Das Gerät enthält einen Musik-Systhesizer.

VC 10



Quelle: Computer Journal Juli/August 1982





 

Letzte Änderung: 2019-01-03 13:11:58
  Rubrik:  Verschiedenes
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